6 Kinder liegen Kopf an Kopf in einem Kreis mit Heften in den Händen zum entspannten Schulstart

Mit Leichtigkeit in das neue Schuljahr

Vorbereitung für das neue Schuljahr

Aufgeregt steht der kleine ABC-Schütze vor der Schule, den nagelneuen Schulranzen auf dem Rücken, der noch so riesig und ungewohnt am eigenen Kind wirkt. Die Eltern fühlen sich aber oft nicht halb so schulreif, wie das eigene Kind und denken plötzlich zurück an die Zeit, als das große Schulkind noch die Windeln vollgemacht hat. Dies ist eine Variante des Schulstarts. Die zweite Variante ist oftmals, dass die Kinder bereits keine Schulanfänger mehr sind und unmotiviert in den ersten Schultag starten.

Doch mit ein paar einfachen Tipps, kannst Du als Elternteil Deinem Kind den Start in das neue Schuljahr erleichtern, sodass es voll Motivation und Tatendrang in den Schulalltag zurückkehrt. Angefangen von Einschulung, Eingewöhnung oder täglichem Schulbetrieb. Wir zeigen dir mit welchen Tipps du dein Kind während der Schulzeit und im Klassenzimmer unterstützen kannst.

Wie kannst Du Deinem Kind helfen, den Schulstress zu reduzieren und zu minimieren?

Ein großer Punkt auf der Liste eines Kindes, warum es keine Motivation für die Schule hat, ist der Stress. Wir leben in einer Zeit, in der von den Kindern schon im jungen Alter viel erwartet wird und das kann schnell zu Unwohlsein führen. Ist der Stress erst einmal zu groß, besteht die Gefahr, dass die Kinder sich von den Schulaufgaben abwenden und sich keine Mühe für diesen Lebensabschnitt geben.

Du als Elternteil kannst Deinem Kind helfen, die manchmal stressige Schulzeit zu meistern sowie den Schulbeginn so großartig wie möglich zu gestalten. Bekommt Dein Kind beispielsweise zu viele Hausaufgaben auf, versuche, es bei dieser Arbeit zu unterstützen. Setze Dich zu ihm und sieh ihm über die Schulter. Richte einen eigenen Bereich oder Schreibtisch zum Lernen und üben ein. Motiviere dein Kind mit spielerischen Aufgaben oder fördere die Konzentration mit Bewegung.

Bei Fragen kann es sich an Dich wenden und fühlt sich nicht alleine und aufgeschmissen. So läuft der ganze Prozess ruhiger und entspannter ab und der Zeitaufwand wird reduziert, da das Kind nicht minutenlang über eine Aufgabe nachdenkt und daran verzweifelt.

Des Weiteren solltest Du Deinem Kind deutlich machen, dass sein Wert nicht von guten Leistungen in der Schule abhängig ist. Jeder kann einmal eine schlechte Arbeit schreiben und trotzdem wird die Welt am nächsten Tag nicht untergehen.

Viele Kinder machen sich selbst zu viel Stress in der Schulzeit, weil sie Angst vor Ärger zu Hause haben oder ihr Selbstbewusstsein durch eine schlechte Note negativ beeinflusst wird. Wenn es versteht, dass Schule nicht alles ist, wird es an die ganze Sache viel entspannter herangehen und die Leistungen werden auch besser. Du kannst auch eine Checkliste für dein Schulkind erstellen. Was ist alles noch vor dem Schulanfang zu erledigen. Welche Dinge sollten nach der Schule zuhause geübt oder gemacht werden. Was haben die Kinder mit der Lehrerin in der Klasse gemacht. Wo kann ich als Elternteil unterstützen.

Wertvolle Tipps für den Schulstart:

  • Tipp 1: Freu Dich mit Deinem Kind zusammen auf den Schulstart und geht vorab gemeinsam den Schulweg ab
  • Tipp 2: Praktische Vorbereitungen sollten früh genug gemacht werden, um den Schulstart so stressfrei wie möglich zu gestalten
  • Tipp 3: Besorge gemeinsam mit Deinem Kind die Ausstattung wie Schulhefte, Übungshefte, Schulranzen oder Schultasche
  • Tipp 4: Überrasche Schulanfänger mit einer Schultüte und gesunden Snacks
  • Tipp 5: Lernen macht nicht immer Spaß, aber man kann sie spielerisch gestalten
  • Tipp 6: Hausaufgaben sollen die Kinder machen, nicht die Eltern
  • Tipp 7: Eigene Ängste und Erfahrungen aus der Schulzeit nicht projizieren
  • Tipp 8: Bewegung fördert die Konzentration – speziell für Hausaufgaben wichtig
  • Tipp 9: Fördere die Motivation mit Kleinigkeiten, sei es ein cooler Kugelschreiber oder ein köstliches Pausenbrot
  • Tipp 10: Führe eine stressfreie Morgenroutine ein, so dass das Kind gut gelaunt und ohne zusätzliche Stressfaktoren in den Tag starten kann
  • Tipp 11: Hilf deinem Kind bei einer positiven Denkweise
Mutter und Tochter beim Meditieren

Wie kannst Du die Konzentration Deines Kindes steigern?

Ein wichtiger Faktor beim effektiven Lernen ist die Konzentration. Dein Kind profitiert nicht davon, wenn es in Gedanken bei etwas ganz anderem ist, während es versucht, komplexe Themen zu verstehen und zu verinnerlichen.

Ist am jeweiligen Tag vielleicht etwas passiert, das Dein Kind beschäftigt? Ist es aufgeregt? Oder hat es sogar Angst vor dem anstehenden Arztbesuch oder Ähnlichem? Dann solltest Du darauf achten, dass das Lernen unterbrochen und zu einem geeigneten Zeitpunkt fortgeführt wird.

Am besten ist es, wenn Dein Kind ausgeschlafen und satt ist, damit es sich voll und ganz auf die aktuelle Aufgabe konzentrieren kann. Das Lernen sollte möglichst nicht direkt nach der Schule oder direkt vor dem Schlafengehen stattfinden.

Nach einem langen Schultag ist der Kopf gefüllt mit neuen Informationen, die verarbeitet werden müssen und das Kind sollte erst etwas Ruhe und Zeit für sich haben. Vor dem Schlafengehen sollte sich das Kind ebenfalls entspannen, damit es gut einschlafen kann und am nächsten Tag gestärkt und ausgeschlafen in die Schule geht.

Rede mit Deinem Kind

Auch der Austausch zwischen Dir und Deinem Kind über die Schule und das dort Erlebte ist wichtig. Manchmal treten Probleme auf, die nur durch Reden entdeckt und schließlich beseitigt werden können. Frage dein Kind, was sie in der Schule gemacht haben, was gerade Thema ist in der Klasse oder wie der Schulweg war.

Oft kommt es in der Schule zum Streit zwischen Schülern oder zu kleinen Reibereien, wodurch das Selbstbewusstsein Deines Kindes eingeschränkt werden kann. In jedem Fall ist eine solche Situation sehr belastend und es fühlt sich für das Schulkind gleich besser an, wenn es weiß, dass es den Rückhalt seiner Eltern hat.

Mache Deinem Kind deutlich, wie wichtig die Schule ist

Viele Kinder sind nicht motiviert, in die Schule zu gehen, weil ihnen gar nicht richtig klar ist, wofür sie dies überhaupt tun. Manche denken, sie müssen ihre Eltern mit guten Leistungen stolz machen und verstehen nicht, dass sie für sich selbst zur Schule gehen.

Es ist ihr eigener Lebensweg, den sie dadurch bestimmen. Für junge Kinder ist das oft noch schwer zu verstehen. Versuche, die Wichtigkeit an einem besonderen Traum oder Wunsch Deines Kindes zu erklären. Wünscht es sich zum Beispiel unbedingt ein Pferd, dann erkläre, dass es sich in einigen Jahren ein Pferd kaufen kann.

Dafür muss es allerdings Geld verdienen und das geht nur, wenn man zur Schule gegangen und sich angestrengt hat. Das Kind wird an seinen Wunsch denken, wenn es in der Schule ist. Die Vorstellung, dass dieser Wunsch in Erfüllung gehen kann, wird es antreiben und den Spaßfaktor erhöhen. Achte aber darauf, dass du dabei deinen Kind nur einen Ansporn gibst und keinen Druck machst.

Schöne Aussichten oder Belohnungen können helfen

Natürlich sollten Kinder aus eigenem Antrieb bereit sein, etwas für die Schule und ihren Erfolg zu tun. Doch jeder kommt mal in eine Phase, in der das leichter gesagt als getan ist und in der ein Kind einfach keine Lust auf die Schule und Hausaufgaben hat.

Dann kann man versuchen, das Kind mit schönen Aussichten, wie zum Beispiel einem Ausflug am Wochenende, zu motivieren. Es kann auch ein Eis oder eine andere kleine Süßigkeit sein.

Aber noch viel wichtiger sind Belohnungen, wenn das Kind etwas erreicht hat. Diese Belohnung muss nicht unbedingt etwas Materielles sein. Auch ein paar liebe Worte, wie ein Ich bin stolz auf Dich, sind ein guter Weg. Das Kind erkennt, dass es etwas wirklich gut gemacht hat und sein Selbstbewusstsein wird gestärkt.

Das richtige Essen in der Schule

Die richtige Ernährung ist wichtig, damit das Kind Energie hat und sich konzentrieren kann. Eine gute Mischung ist die Geheimformel, wenn es darum geht, die Brotbox für Dein Kind vorzubereiten. Etwas Gesundes sollte auf keinen Fall für die Schule fehlen.

Ein frischer Apfel, etwas Gurke und Tomate oder jedes andere Obst und Gemüse, das Dein Kind gerne isst, sind eine gute Wahl. Für die Energie und die Konzentration sind besonders Nüsse geeignet – nicht umsonst heißen die beliebten Nussmischungen Studentenfutter.

Ein gesundes Brot, wie zum Beispiel Schwarz- oder Vollkornbrot mit einem leckeren Belag ist ebenfalls ein geeignetes Frühstück für die Schule. Das Brot liefert besonders für die Pause die nötige Energie, damit Dein Kind mit den anderen Schülerinnen und Schülern über den Pausenhof toben kann.

Süßigkeiten in der Brotbox sind umstritten, doch solange sie sich in Grenzen halten, ist auch gegen sie nichts einzuwenden. Wenn Dein Kind eine kleine Packung Gummibärchen oder eine Schokoladenfigur in seiner Box findet, wird es sich sicher freuen.

Der Schulstart ist eine aufregende Zeit, ein Schritt zum Erwachsenwerden und zu mehr Selbstvertrauen.
Das ist Grund zu Stolz und Freude.

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