Familie liegt mit Grippe im Bett

Grippezeit – Wie kannst Du Dein Kind schützen?

 

Was ist die Grippe?

Die Grippe wird medizinisch als Influenza bezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine Virusinfektion mit den Influenzaviren. Dabei gibt es verschiedene Typen des Virus. Es gibt den Typ A, den Typ B und den Typ C. Am häufigsten ereilt uns der Influenza Typ A.

Er ist aber auch die gefährlichste Form der Grippe. Seine Verbreitung erstreckt sich auf den gesamten Globus. Zudem unterliegt der Virus ständigen Veränderungen und Mutationen. Dies macht eine Vorbeugung besonders schwierig. Vor allem in der Schule besteht eine erhöhte Ansteckungsgefahr.

Ansteckung

Besonders im Winter ist die Gefahr, an einer Grippe zu erkranken, sehr hoch. Die Grippeviren sind hier deutlich stärker verbreitet. Eine Grippevire hat eine Größe von nur ein paar tausendstel Millimeter. Die Viren siedeln sich besonders gerne in den Schleimhautzellen an.

Dort können sie sich hervorragend vermehren. Die Ansteckung mit der Grippe erfolgt in der Regel über die Tröpfcheninfektion. Ein typischer Übertragungsweg ist das Niesen. Hierbei verteilen sich die winzigen Viren in der Luft. Menschen, die im Umkreis stehen, atmen dann die Viren über die Luft ein.

Außerhalb des Körpers sind die Viren sehr robust und haben eine Überlebenszeit von mehreren Stunden. Je niedriger die Temperaturen liegen, desto länger können die Viren überleben. Sekrete, die das Virus enthalten, können sich aber auch auf Gegenständen niederlegen. Wenn Du dann den infizierten Gegenstand berührst und danach mit Deinen Schleimhäuten in Berührung kommst, kann schon eine Infizierung erfolgen.

Klassische Überträger sind Türklingen. Sobald die Erkrankung eintritt, besteht eine Ansteckungsgefahr für die Mitmenschen über einen Zeitraum von 5 – 7 Tagen. Zudem gibt es eine Reihe von Risikofaktoren, die eine Infektion begünstigen. Hierzu gehören bestehende Grunderkrankungen wie beispielsweise Diabetes oder Tumore.

Auch Schwangere und Menschen über 65 Jahre, sowie Kinder unter einem Jahr sind stärker gefährdet, da das Immunsystem weniger stabil ist und der Körper nicht über genügend Abwehrkräfte verfügt. Besonders Kinder sind sehr anfällig für Krankheiten, da das Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet ist.

Eine gute Gesundheit ist daher ein wichtiger Grundstein, nicht zu erkranken. Zudem kommen Kinder in der Schule oder dem Kindergarten ständig mit anderen Kindern in Berührung und sind im Umgang miteinander weniger vorsichtig, so dass die Erreger ein leichtes Spiel haben, sich von einem Kind auf das andere zu übertragen.

kleiner junge untersucht mit Stethoskop seinen Teddybär

Symptome

In vielen Fällen wird die Grippe gar nicht als solche erkannt, sondern man denkt zunächst an einen grippalen Infekt. Es kann aber in etwa 20 Prozent der infizierten Fälle zu einem schwereren Krankheitsverlauf kommen. In der Regel treten die Symptome ganz plötzlich und unmittelbar nach der Ansteckung auf.

Typische Symptome sind Schüttelfrost und Fieber bis zu 40 Grad. Die Betroffenen fühlen sich sehr krank und es kommen meist Halsschmerzen und ein trockener Husten hinzu. Zudem können die Augen stark tränen und die Nase beginnt zu laufen.

Weitere Symptome können Übelkeit, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen sein. Die übliche Dauer der Grippe liegt bei etwa einer Woche. Ein Problem der Grippeinfektion ist die gesteigerte Anfälligkeit für Bakterien. Hier kann es schnell zu einer sogenannten Sekundärinfektion kommen.

Dies kann im schlimmsten Fall zum Tod führen. Häufige Folgen dieser Infektionen sind Ohren-, Lungen- oder Herzmuskelentzündungen. Wenn Du diese bemerkst, musst Du umgehend mit einer entsprechenden Behandlung beginnen.

Wie kannst Du der Grippe vorbeugen?

Eine Möglichkeit, der Grippe vorzubeugen, ist eine Grippeimpfung. Allerdings solltest Du immer beachten, dass man sich mit der Impfung den Virus injiziert. Zudem gibt es mittlerweile viele verschiedene Virustypen, so dass die Impfung keinen vollständigen Schutz bietet.

Man kann aber auch auf anderen Wegen vorbeugen und die Gesundheit fördern. So empfiehlt sich vor allem eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise. Hierzu gehören viele Vitamine und Vitalstoffe. Dein Kind sollte möglichst viel an der frischen Luft sein und sich ausreichend bewegen.

Zudem solltest Du auf genügend Schlaf achten, Stress vermeiden und die Vitamin-D-Zufuhr durch Sonnenstrahlung gewährleisten. Auch ein Saunabesuch kann helfen, das Immunsystem zu stärken. Weiter kannst du präventiv auch auf Probiotika setzen. Diese steigern die Darmgesundheit.

Da der Darm einen großen Anteil am Immunsystem hat, unterstützt der gesunde Darm die Erhaltung der Abwehrkräfte. Es gibt zudem Kräutertees, die antiviral wirken. Ein typisches Kraut ist hierbei die Sonnenhut-Wurzel. Um den Körper zu entgiften und damit fit zu halten, kannst du auch Bentonit einnehmen.

Dies bindet die Schadstoffe und befördert sie aus dem Körper. Somit wird der Organismus entlastet. Generell unterstützen Antioxidantien den Körper bei der Abwehr von Gift- und Schadstoffen. Natürliche Antioxidantien kann Dein Kind über die Nahrung aufnehmen.

Du findest sie vor allem in Obst und Gemüse, aber auch in Kräutern und Wildpflanzen, Samen und Sprossen. Das Gewürz Kurkuma hat zudem die Wirkung, das Blut zu reinigen. Zudem schützt es vor Vergiftungen und Infektionen. Unter den Naturheilmitteln findest du auch das Umckaloabo.

Dies ist ein Wurzelextrakt, welches das Immunsystem unterstützt und wirksam gegen Infektionen eingesetzt werden kann. Gleiches gilt für Ginseng. Auch dies kann die Abwehrfunktionen steigern und zur Antikörperbildung beitragen.

krankes Kind im Bett mit Tee

Was kannst Du tun, um wieder fit zu werden?

Oftmals reichen aber alle vorbeugenden Maßnahmen nicht aus und Dein Kind infiziert sich trotzdem mit dem Virus. Dann gilt es vor allem, schnelle Gegenmaßnahmen zu ergreifen, damit Dein Kind schnell wieder auf die Beine kommt. Hier können auch Hausmittel eine tolle Unterstützung sein.

Wenn Dein Kind Fieber hat, dann solltest Du ihm Wadenwickel machen. Generell sollte in der Wohnung ein gutes Raumklima herrschen sowie eine ruhige Atmosphäre ohne Stress, so dass sich Dein Kind erholen kann. Heiße Tees und eine warme Hühnersuppe unterstützen zudem das Wohlbefinden. Wenn Dein Kind Husten oder Halsschmerzen hat, dann kann es helfen zu gurgeln.

Hierzu eignen sich besonders gut Kamillen- oder Salbeitee oder eine Salzlösung aus der Apotheke. Zudem kann hier Zwiebelsaft helfen oder auch Hustenbonbons. Ist die Nase verschnupft, dann kannst Du eine Inhalation vorbereiten. Die Dämpfe ätherischer Öle befreien die Nase und Dein Kind kann wieder richtig durchatmen.

Während einer Grippeinfektion sollte Dein Kind mindestens 2 Liter Wasser oder Tee trinken. Um das Fieber zu senken, kannst Du mit feuchten Wickeln aushelfen. Auch ein Erkältungsbad kann dabei helfen, die Viren und Bakterien auszuschwitzen. Hiernach solltest Du Dein Kind dick einmummeln.

Doch nicht immer reichen die Hausmittel aus, um einen Grippevirus zu bekämpfen. Besonders wenn Du das Fieber nicht in den Griff bekommst und es über 39 Grad steigt, solltest Du mit Deinem Kind zum Kinderarzt gehen. Dieser kann beispielsweise Antibiotika verschreiben.

Dies ist vor allem dann nötig, wenn eine bakterielle Infektion hinzukommt. Sonst kann sich die Grippe auch schnell zu einer Lungenentzündung entwickeln. Ansonsten bekommst du in der Apotheke auch viele Mittel, die das Fieber senken, die Schmerzen lindern, die Atemwege befreien und die Gesundheit fördern.

Fazit

Wenn Dein Kind die Grippe ereilt, dann liegt es erst einmal für etwa eine Woche flach und sollte von der Schule fern bleiben. Die Grippe sollte gut auskuriert und Stress vermieden werden, um auch eine mögliche Ansteckung für andere zu minimieren.

Eine Influenza ist in den meisten Fällen nicht lebensbedrohlich. Dennoch solltest Du die Erkrankung nicht auf die leichte Schulter nehmen und die Genesung mit den vorgenannten Maßnahmen unterstützen.

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